Dass Wellensittiche gerne Baden, kann man in freier Wildbahn, im Freiland und unter Umständen auch im Käfig gut beobachten. Sie hängen sich kopfunter an Äste, an Gitterränder und spreizen dabei ihre Flügel, damit wirklich jede Partie vom Wasser getroffen wird. Oder aber sie legen sich auf das frisch abgewaschene Salatblatt und sudeln sich darin. Hierbei geht es nicht nur um den Spaßfaktor, sondern auch um die Pflege ihres Gefieders. Dabei spielt Wasser eine entscheidende Rolle.
Um den Regen zu ersetzen, gibt es eine einfache Möglichkeit. Kaufen sie sich einen Blumenzerstäuber und stellen die Düse auf den feinsten Zerstäubungsgrad. Danach sprühen sie den Wellensittich damit vorsichtig ein. Findet er Gefallen daran, machen sie solange weiter, wie er sich wohl fühlt. Versucht er zu flüchten, sollten sie das Sprühen abbrechen und es lieber später noch einmal versuchen. Es kann auch schon helfen, wenn sie die ersten Male die Flasche neben den Käfig stellen. Ängstliche Vögel gewöhnen sich schon so an die Flasche und haben beim Sprühen keine Angst mehr davor.
Vorsicht ist geboten vor Blumenzerstäuber, die bereits mit Blumenwasser und Dünger oder Schädlingsbekämpfungsmittel versehen waren. Diese Flaschen sollten nie verwendet werden, auch wenn eine gründliche Reinigung erfolgt. Reste könnten immer noch vorhanden sein und die Gesundheit des Wellensittichs gefährden.
Eine andere Möglichkeit besteht bei zahmen Wellensittichen. Gewöhnen sie ihn an das Badezimmer und die Dusche oder Badewanne. Nehmen sie ihn öfter mit dorthin. Hat er sich an den Ort gewöhnt, dann können sie es probieren und ihn vorsichtig abbrausen. Vorsicht, den Strahl nicht zu stark einstellen, es besteht Verletzungsgefahr! Die Wassertemperatur sollte lauwarm sein.
Wollen sie den Vogel nicht aus dem Käfig lassen oder ist der Käfigstandort nicht geeignet, z.B. befinden sich direkt dahinter Tapeten, so lässt sich auch in der Regel das Käfigoberteil abnehmen und in die Spüle, Badewanne oder ähnliches stellen. Das hat auch den Vorteil, dass der Sand nicht durchnässt wird.
Wellensittiche sondern Puderdunenstaub ab, der in den speziellen Puderdunen gebildet wird. Die Äste dieser Dunenfedern werden ständig zu einem feinen, fettigen Staub zerrieben, die vor eine völlige Durchnässung und Flugunfähigkeit schützen. Dies ist völlig normal und hilft dem Gefieder in guter Kondition zu halten. Die Verteilung erfolgt mit dem Schnabel.
Wellensittiche die keine Bademöglichkeiten haben, verstauben regelrecht. Wenn er mit den Flügeln schlägt, dann verteilt sich die Staubwolke im Zimmer und setzt sich überall ab. Durch regelmäßiges durchnässen des Gefieders, läßt sich dies auf ein Minimum reduzieren. Weiterhin trägt die Feuchtigkeit im Käfig dazu bei, die Luftfeuchtigkeit im Umkreis des Vogel zu erhöhen, was zu einer besseren Atmung verhilft. Alles in Allen trägt das Baden zu einer besseren Gesundheit bei und somit für ein längeres Leben. Außerdem verhilft dies zur einer netten Abwechslung im Wellensittich-Alltag.
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Quelle: WP-Magazin
Leidenschaftlicher „Handyknipser“. Derzeit mit meinem Samsung Galaxy S23 Ultra und jetzt neu zusätzliche mit dem iPhone 16 Pro Max. Zwei tolle Handys mit sehr guten Kameras. Viel Platz für Experimente. Meine Lieblingsmotive sind Pflanzen, Essen & Trinken, Tiere, Gebäude und Landschaften.
Ansonsten vertreibe ich gerne meine Zeit in der Natur und hänge auch mal am PC, bei einer gemütlichen Runde Civ oder Star Citizen, ab. Gerne wird auch Abends auf der Couch eine Serie gesuchtet.