Mein Hochbeet ist ein kleines Paradies, in dem ich Brokkoli und Kohlrabi angepflanzt habe. Doch die Idylle wurde getrübt, als ich feststellte, dass viele meiner Pflanzen bereits durch den gefräßigen Kohlweißling angefressen waren. Heute jedoch erlebte ich eine unerwartete Wendung in diesem natürlichen Drama.

Während ich das Beet pflegte, bemerkte ich plötzlich einige Wespen, die um die Pflanzen herumschwirrten. Zunächst dachte ich, sie seien einfach nur auf der Suche nach Nektar. Doch dann sah ich, wie eine Wespe gezielt die Blätter absuchte, bis sie eine Kohlweißling-Raupe von der Blattunterseite hervorholte. Mit erstaunlicher Geschicklichkeit zog die Wespe die Raupe über das Blatt, flog auf ein anderes Blatt und begann, sie Stück für Stück aufzufressen.

Dieses Schauspiel war ebenso faszinierend wie grausam. Die Natur zeigt hier ihre doppelte Seite: Erst wird meine Ernte durch die gefräßigen Raupen gefährdet, dann werden die Raupen selbst zur Beute der Wespen. Es ist ein ständiges Ringen um Überleben und Gleichgewicht, das sich in meinem kleinen Hochbeet abspielt.

Diese Beobachtung lässt mich die Natur in all ihrer Komplexität und Brutalität bewundern. Es erinnert mich daran, dass jedes Glied in der Nahrungskette seine Rolle spielt, und dass mein Hochbeet Teil eines größeren ökologischen Systems ist. Auch wenn es schmerzhaft ist, meine Pflanzen leiden zu sehen, so ist es doch tröstlich zu wissen, dass die Natur ihre eigenen Wege findet, ein Gleichgewicht herzustellen.

siehe auch das passende Video dazu

Ort: Kohlis Garten

Aufnahme(n) vom: 23. Juli 2024

Kamera: Samsung Galaxy S23 Ultra