Eigentlich wollte ich kein weiteres Spielsystem mehr erwerben, da mein Keller regelrecht mit Miniaturen überquillt. Auch wirkten die Fraktionen auf den ersten Blick etwas stumpf und gefielen mir zunächst gar nicht.

Meine erste Summoner Erfahrung
Meine erste Summoner Erfahrung

Aber nachdem ich das 10 Minütige Testspiel von Diced auf der Tactica Hamburg sah und Hellfighter damit anfing, konnte ich nicht anders und bestellte mir die Verdorbenen. Jene Fraktion, die ich beim ersten Sichten des Onlineshops gar nicht bemerkte.

Nächstes Highlight: Sebastian aka Hellfighter bot mir an, meine Minis auch noch zu bemalen. Toll! 🙂

Die Verdorbenen, nachdem sie ankamen (Versand dauerte leider etwas), ließen sich gut zusammenbauen. Einzige Ausnahme war der Moloch. Die Tentakel machten keinen Spaß zu kleben. Aber ich bastle auch nicht gerne.

Jedenfalls war es dann Zeit die ersten drei Szenarien aus dem Regelbuch zu testen.

Szenario Nummer 2

Hier präsentierte dann Sebastian seine Erde und Wasser Fraktion. Auf dem Tisch wirkten diese Minis dann ganz und gar nicht mehr stumpf.

Beim näheren betrachten fand ich sie sogar toll!

Ich kann Euch jetzt schon sagen, es ist ein dynamisches Spiel mit viel taktischer Tiefe. Zwar hatte ich alle drei Spiele verloren, aber dennoch trübte dies nicht den Spielspaß.

Mein Beschwörer unter Druck.

Das für mich beste am Spiel ist, dass man keine Armeeliste braucht. Man passt sich dem Szenario, dem Gelände und dem Gegner situationsbedingt an.

Es macht echt Laune verschiedene Dinge auszuprobieren. Bewegen oder rennen, Stufe 1 Kreatur oder doch Stufe 2 Kreatur beschwören?

Hole ich mir noch ne Quelle oder greife ich an? Welche Kreaturen nehme ich zuerst, welche erst später? Die Initiativreihenfolge wird nämlich verdeckt geplant.

Solche Fragen beschäftigen einen beim Spielen. Ab dem 2. Szenario kommen die Rundenbegrenzungen und es bleibt nicht viel Zeit Siegespunkte zu sammeln. Jeder Zug muss wohl durchdacht werden.

Eine verschwendete Aktion kostet wertvolle Zeit, die man nicht hat. Vorausplanung ist also wichtig und da ich zur spontanen Sorte zähle,  muss ich da noch etwas üben. 🙂

Mein Sohn hat mittlerweile auch Interesse bekundet und ich bin jetzt schon gespannt, ob er mir mit seinen 9 Jahren vom Tisch fegt. :