Der dicke Regenwurm – Ein unscheinbarer Held im Boden

Der dicke Regenwurm ist ein faszinierender Vertreter der Bodenbewohner und spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Mit seinem länglichen, muskulösen Körper kann er sich durch die Erde graben und dabei auch härtere Bodenschichten durchdringen. Die „Dicke“ eines Regenwurms – also seine Körperbreite – hängt oft mit seiner Art und seinem Alter zusammen. Einige große Regenwurmarten, wie der australische Riesenregenwurm (Megascolides australis), können sogar bis zu drei Meter lang und sehr dick werden!

Ein dicker Regenwurm hat kräftige Ringe, sogenannte Segmente, die seinen Körper in kleine Abschnitte unterteilen und ihm eine beeindruckende Beweglichkeit verleihen. Diese Segmente helfen ihm beim Kriechen, da sich seine Muskeln wellenartig zusammenziehen und entspannen. Wenn er gräbt, nimmt er organisches Material, wie abgestorbene Pflanzenreste, auf, die in seinem Darm zersetzt werden. Dabei produziert er wertvollen Humus und lockert den Boden – eine unverzichtbare Arbeit für das Wachstum von Pflanzen.

Dicke Regenwürmer haben aufgrund ihrer Körpermasse meist auch größere „Wohnröhren“, die sie im Boden anlegen. Diese Tunnel belüften die Erde und fördern die Wasserdurchlässigkeit. So trägt der Regenwurm, selbst wenn er dick und langsam wirkt, enorm zur Bodenfruchtbarkeit bei.

Ort: Kohlis Garten

Aufnahme(n) vom: 14. Oktober 2017

Kamera: Huawei P10