Oregano – Antibiotikum der Natur?
Oregano oder Echter Dost (Origanum vulgare) ist eine Pflanzenart in der Gattung Dost aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Der Ursprung liegt am Mittelmeer, aber seit dem Mittelalter ist Oregano auch in unseren Regionen zu finden.
Erscheinungsbild
Beim Oregano handelt es sich um eine ausdauernde krautige Pflanze.
Wuchshöhe: 20 bis 70 cm
Charakteristik: Herbaromatischer Duft und Geschmack
Aus einem oft holzigen Wurzelstock (Rhizom) treiben die Pflanzen aufrecht wachsende, verzweigte Stängel. Die Vermehrung wird durch unterirdische Ausläufer sichergestellt.
Die ätherischen Öle verleihen der Pflanze einen stark aromatischen Geruch und dienen gleichzeitig als Schutz vor Transpiration.
Oregano bevorzugt warme Standorte. Man findet ihn meist an lichten Wäldern, wie z.B. Eichen oder Kiefernwälder. Auch an Gebüschen am Weges- und Waldesrand, sonnige Hänge und Hecken, sowie Trockenrasen.
Die zahlreichen Blüten entwickeln zwischen Juli und September. Fruchtreife ist von Oktober bis November.
Der Oregano bietet Nektar an, der bis zu 76 % Zucker enthalten kann. Eine Saftdecke aus Haaren bildet einen Schutz. Die Blüten werden besonders gern von Honigbienen besucht. Auch zahlreiche Schmetterlingsarten stellen besuchen gerne den Oregano auf.
Regenwürmer nehmen bevorzugt die Früchte auf.
Heilwirkung
Oregano findet nicht nur in der Küche seine Anwendung. Auch hat das Kraut weitere tolle Eigenschaften. Die Verwendung als Heilkraut. Es enthält eine Vielzahl von natürlichen Antioxidantien. Es zählt daher als natürliches Antibiotikum.
Studien zufolge, hilft es gegen Diabetis, Krebs und Osteoporose. Darüber hinaus hilft es bei Kopfschmerz, Halsschmerzen, Erkältungsbeschwerden, Müdigkeit, Darmparasiten und Bronchitis.
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Oregano als Öl
Es lässt sich kinderleicht selbst herstellen. Frische Kräuter mit hochwertigem Pfanzenöl (z.B. Olivenöl) in einem Verhältnis 1/10 in ein Schraubglas geben und drei bis sechs Wochen ziehen lassen. Lagerung bei Zimmertemperatur ohne direktes Sonnenlich. Bei getrockneten Kräuter verdoppelt sich das Verhältnis.
Beispiel: 10g frisches Oregano auf 100ml Öl oder 20g getrocknetes Oregano auf 100ml Öl.
Ist alles wochenlang gut durchgezogen, den Sud durch ein Sieb gießen und in dunklen Fläschchen abgießen. Dieses Oreganoöl kann dann für die Duftlampfe verwendet werden. Verbessert das Durchatmen und lindert grippale Symptome.
Oregano als Tee
Kräutertee schmeckt und ist gesund, gerade bei Grippesymptomen, Kopf- und Halsschmerzen. Zwei bis drei Teelöffel Oregano mit 250ml heißem Wasser übergießen und 8 Minuten ziehen lassen. Ich selber lasse es auch gerne mal etwas länger ziehen. In kleinen Schlucken genießen.
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Oregano als Erkältungsbad
Gerade bei einer Erkältung hilft nichts besseres als ein schönes Entspannungsbad. Meist greift man zu Erkältungsbäder aus dem Handel. Aber wie wäre es mit einem Bad in einem Oreganosud? Es ist ein wirksames Mittel gegen Erkältungen
Übergießt 70-80g getrocknetes Oregano mit einem Liter kochendem Wasser. Nach 10-15 Minuten kippt ihr diesen Sud ins Badewasser. Nach dem Baden schön ins Bett legen und auskurrieren.
Quellen:
- Wikipedia
- schnu1.com
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