Kohli in einem Escape Room? Geht das überhaut? Oh ja, und wie… zu Gast bei Escape Berlin

Es begab sich zu einer Zeit 2018, da wurde ich von einem netten Mitarbeiter von Escape Berlin angeschrieben und gefragt, ob ich  Lust hätte  ein Testspiel zu machen.

Kohli in einem Escape Room? Geht das überhaut? Oh ja, und wie... zu Gast bei Escape Berlin

Hallo René,

wir sind, mitten in Berlin, Europas größtes Live Escape Game. Live Escape Games sind moderne Detektivspiele, in denen Teams von 4 – 6 Personen in eigens dafür präparierten Szenarien Rätsel lösen – z. B. bei  Sherlock Holmes:

https://www.escape-berlin.de

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du deine Leser bei Kohli auf unsere Location aufmerksam machen könntest. Wenn du gerne persönlich über Spiele recherchieren möchtest, kann ich dich auch sehr gerne auf ein Testspiel einladen.

Schreibe mir einfach eine kurze Mail oder rufe mich an, wenn das für dich interessant klingt. Wir würden uns über einen Besuch von dir sehr freuen 😉

Erst dacht´ ich, never never… aber dann, nach etwas nachdenken, warum eigentlich nicht? Also sagte ich zu und bekam prompt einen Gutschein.

Jetzt die Frage, wann und mit wem dorthin?

Kohli: Hey Leute, seid mal ruhig und lasst mich sprechen. Ich habe einen Plan.

Andreas: Ruhe… Kohli hat einen Plan!

Rene: Wat, Kohli hat einen Plan?

Kohli: Hört gut zu… es gibt da einen Laden…

Andreas: Einen Laden?

Kohli: Ja, einen Schnappsladen…

Rene & Sascha: SCHNAPPS!!!

Kohli: Ruhe, ja einen Schnappsladen. Er liegt  am S-Bahnhof Landsberger Allee  und er beherbergt das Rezept. Und ich meine das Rezept, den Berliner Tropfen. Wir werden  es uns holen.

Alle: uuuuhhhhhhh

Lothar: Mächtig gewaltig Kohli.

Also zog die 5-Mann starke Gang am 25. Februar 2019 zu später Stunde, es war so gegen 18:30 Uhr, zu ihrem großen Coup auf.

Einen Misserfolg konnten sich die Jungs nicht leisten. Es stand viel auf dem Spiel.

Der Ruf war zwar schon ruiniert, aber das tat hier nichts zur Sache. Es war eine Frage der Ehre. Männer Ehre.

Lage

Obwohl das Event im Escape Berlin weit weit weg stattfand, für mich ist alles weit weg außerhalb Spandaus, konnten wir die Storkower Straße 140 gut erreichen. Mit der S41 auf dem S-Bahnring stiegen wir Landsberger Allee aus und mussten auch nur wenige Minuten laufen.

Ankunft

Zunächst stolperten wir am besagten Objekt vorbei. Er war unscheinbar. Aber nach einer kleinen Ehrenrunde trafen wir kurz vor Beginn ein.

Ein freundlicher Mitarbeiter verwies uns in den Wartebereich, wo wir auch  Platz nahmen.

Sehr gut, um seine Sachen braucht man sich keine Gedanken zu machen.

Es dauerte nicht lange und wir wurden eingewiesen. Auch wenn Lothar betrübt darüber war, keine Flaschen anlecken zu dürfen und Andreas es nicht witzig fand, keine Regale besteigen zu dürfen, verstanden wir die Regeln und nickten diese ab.

Kohli: Und wenn ich es euch einprügeln muss, es werden keine Flaschen angeleckt.

Lothar: Och Menno, warum denn nicht?

Kohli: Ich sach´ nur eens. DNA… verstanden?

Rene: DNA?

Kohli: Abkürzung für „Du Nicht Anlecken!“ Oder wollt ihr den Bullen Spuren hinterlassen?

Natürlich beinhaltete dieser Raum auch den Konsum alkoholischer Getränke und die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wurde angeraten. Natürlich hielten wir uns an den überaus wichtigen Hinweis.

Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Angepriesen wurden die edlen Tropfen mit „widerwärtige und ekelhafte Fusel„.

Der Einbruch war im vollen Gange

Glücklicherweise brauchten wir keine Gewalt anzuwenden. Die Tür zum Schnappsladen stand offen. Was für ein Glück. Rene musste, zu seinem Bedauern, das Brecheisen wieder in seiner Tasche verstauen.

Kohli in einem Escape Room? Geht das überhaut? Oh ja, und wie... zu Gast bei Escape Berlin

Aber auf einmal dieser Krach. Verdammt! Der Laden war mit einer Alarmanlage gesichert. Wie konnten wir das vorher nicht wissen?

Sie ließ sich für den Moment wieder stumm schalten, aber war noch weiter aktiv.

Kohli: Mist, hat einer von euch eine Idee? Wenn wir das Teil nicht abschalten, erwischen uns noch die Bullen.

Rene: Wo sind die Bullen?

Lothar: Verdammt!

Sascha: Hier ist eine Flasche.

Kohli: Ich weiß, hier stehen sogar 4 neben mir.

Andreas: Nein, er meinte nicht uns, sondern die Flaschenpost.

Kohli: Was, achso. Wo hast du die her?

Sascha: Stand da drüben!

Hier bekamen wir unseren ersten Hinweis und betraten endlich den Bereich, der die Männer-Herzen höher schlagen ließ. Es gab was zu trinken, was auch prompt  zu den  ersten Gläschen führte. hicks

Der Anfang war am schwersten, aber nachdem man erst einmal im Flow war, lief es ganz gut und die ersten Rätsel wurden gelöst, was mir ein gutes Gefühl gab. Es machte richtig Spaß und zwischendurch wurden wir mit witzigen und unterhaltsamen Einlagen belohnt.

Versagen bedeutet Alarm, Alarm bedeutet weniger Spielzeit!

Mit welchen Mitteln  kamen wir  weiter?

  • rechnen ist gut
  • wollen wir spielen
  • zählen hilft weiter
  • musikalisch sein ist cool
  • Schlösser knacken lässt grüßen
Ein Horn… Einhorn?

Die Suche nach dem Rezept

Hinweis über Hinweis  brachte die Gang in nahezu unbekannte Bereiche des Laden.

Mit vielen sexy Frauen,  über Bälle über Bälle ging es wieder zurück in bekanntere Gefilde (wenn er einmal dort wart, bist Ihr schon, was ich meine 😀). Es ergaben sich neue schweinige Hinweise, bis wir schließlich das Kennwort herausfanden und an das Rezept gelangten.

Und das 30 Sekunden vor Schluss. Zeit gut genutzt, würde ich sagen.

Kohli: Yeah, mein Schatz!

Andreas: Dein Schatz?

Rene: Hmh?

Kohli: Äh… *hust*  ich mein´ unser Schatz.

Fazit

Ich bedanke mich noch recht herzlich für den tollen Abend bei Escape Berlin. Es war eine klasse Erfahrung, die ich aus eigenem Antrieb nie gemacht hätte.

Auch meinen „Gang-Mitgliedern“ hat es mega viel Spaß gemacht. Ein klarer Fall für  „must-do-it„.

Ich könnte mir sogar vorstellen weitere Räumlichkeiten zu testen. Ansprechend sofort für mich der Big Päng Raum, wohl in Anlehnung einer bekannten Sitcom Serie. 🙂

Hinweis

mehr Infos dazu auf der offiziellen Escape-Game-Übersicht www.escape-game.org oder direkt auf der Berliner Espace Homepage www.escape-berlin.de

Alle Bilder wurden mit meinem Huawei P20 Pro aufgenommen und mit Google Picasa bearbeitet.