Ein lebendiger Zeuge inmitten uralter Steine: Der Baum von Knossos

Mitten in den Ruinen des Palasts von Knossos auf Kreta, diesem alten Herzstück minoischer Kultur und Geschichte, steht ein Baum. Trotz der Jahrtausende, die seit dem Aufstieg und Fall der minoischen Zivilisation vergangen sind, hat sich die Natur hier still und lebendig behauptet. Die Wurzeln des Baumes scheinen sich in die Zwischenräume des bröckelnden Platzes zu schmiegen, als hätten sie schon immer dort hingehört. Er steht mitten auf einem großen Platz, dessen Steine noch immer die Spuren uralter Schritte in sich tragen.

Der Baum wirkt wie ein stiller Zeuge längst vergangener Zeiten. Sein Schatten zeichnet sich auf die helle Erde und das Gestein ab, als wäre er Teil einer verborgenen Sprache, die der Ort nur wenigen offenbart. In der Glut der kretischen Sonne scheint er dem Palast, den einst der sagenhafte König Minos regierte, neues Leben zu geben. Vielleicht ist es ein Olivenbaum – ein stiller, lebendiger Hinweis auf die Bedeutung dieser Bäume für die Menschen hier seit der Antike.

Rund um ihn erstrecken sich die Ruinen: rote Säulen, labyrinthartige Gänge und Fragmente von Wänden, die in ihrer Erhabenheit auf eine hochentwickelte Zivilisation deuten. Zwischen den Steinen und den Farben des verwitterten Putzes erhebt sich der Baum wie ein lebendiges Denkmal, das die Zeit überdauert hat.

Ort: etwa fünf Kilometer südlich von Iraklion (Kreta/ Griechenland)

Aufnahme(n) vom: 21. Juli 2022

Themenwelt: Urlaub 2022 | Palast von Knossos

Kamera: Samsung Galaxy S22 Ultra