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Die Wichtel im Brieselanger Wald

Die Wichtel im Brieselanger Wald

Tief im Brieselanger Wald, wo die Bäume im Herbst in leuchtenden Farben erstrahlen und die Luft von frischem Waldboden und Moos erfüllt ist, leben die Waldwichtel. Sie sind klein und flink, mit weißen Bärten und roten Mützen, die ihnen fast bis zu den Ohren reichen. Ihre Hütten aus Moos und Rinde sind geschickt in den Baumhöhlen oder zwischen den Wurzeln versteckt, sodass niemand sie so leicht entdecken kann.

Fritz, ein neugieriger und aufgeweckter Wichtel, hüpfte an diesem klaren Herbsttag fröhlich durch den Wald. Der Boden war mit goldenen, rot und braun gefärbten Blättern bedeckt, und die Luft war kühl und frisch. Fritz war besonders aufgeregt, denn heute war der Tag, an dem die Waldwichtel ihre Vorräte für den Winter sammelten. Und in diesem Jahr hatten sie sich ein besonderes Ziel gesetzt: Nüsse!

„Die Eichen tragen besonders viele Nüsse dieses Jahr“, rief Fritz, während er mit einem Korb durch das raschelnde Laub huschte. „Das wird ein guter Winter für uns und die Waldbewohner!“

Fritz’ Freunde, die anderen Wichtel, waren ebenfalls eifrig dabei. Einige kletterten geschickt in die Eichen, um die reifen Nüsse von den Zweigen zu pflücken. Andere sammelten die heruntergefallenen Nüsse auf, die zwischen den Blättern versteckt lagen. Fritz hingegen hatte sich eine ganz besondere Technik ausgedacht: Er schlich sich leise an die Baumstämme und lauschte dem Rascheln der Blätter, um die besten Nüsse zu finden, die noch nicht von den Tieren entdeckt worden waren.

„Ich habe die größten Nüsse überhaupt gefunden!“ rief Fritz stolz und hielt eine besonders dicke Nuss in die Luft.

„Sei vorsichtig, Fritz!“, rief ein älterer Wichtel lachend. „Die Eicheln sind für uns und die Tiere, nicht für den Wintervorrat des Waldes allein!“

Fritz nickte und packte die Nüsse in seinen Korb. Er wusste, dass auch die Eichhörnchen, Mäuse und Vögel auf diese Vorräte angewiesen waren, und so teilte er einen Teil der Nüsse mit den Tieren des Waldes.

Der Nachmittag verging schnell, und der Wald war bald von den fleißigen Wichteln erfüllt, die mit vollen Körben durch das bunte Laub huschten. Die warmen Sonnenstrahlen fielen schräg durch die Baumkronen, und der Duft von frischem Holz und Herbstlaub lag in der Luft.

„Es ist fast Zeit, unser Fest vorzubereiten!“, rief Fritz, als der Nachmittag sich dem Ende zuneigte. „Lasst uns ein großes Lagerfeuer machen und die Nüsse rösten!“

So versammelten sich die Wichtel am Abend um ein knisterndes Feuer. Sie hatten nicht nur die Nüsse gesammelt, sondern auch kleine Pilze und Kräuter gefunden, die sie in einer großen Kesselpfanne über dem Feuer braten wollten. Der Wald war erfüllt von einem warmen, einladenden Licht, und die Wichtel sangen fröhliche Lieder, während sie ihre Ernte des Tages feierten.

„Der Herbst ist die Zeit des Sammelns und Teilens“, sagte Fritz nachdenklich, während er eine geröstete Nuss in die Luft hielt. „Wir dürfen nie vergessen, dass der Wald nicht nur uns gehört, sondern auch all den Tieren, die hier leben.“

Die Wichtel nickten zustimmend und genossen die Ruhe des Waldes. Der Abend war friedlich und voller Freude, und Fritz wusste, dass er nie wieder einen so schönen Herbst im Brieselanger Wald erleben würde.

Ort: Brieselanger Wald

Aufnahme(n) vom: 13. November 2024
Themenwelt(en): Herbst
Bilderserie: Herbstspaziergang November 2024 II

Kamera: Samsung Galaxy S23 Ultra

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